Das spanisch-marokkanische Restaurant Imara bietet feine Fusion-Küche mit Menüs

Reisen bildet. Und es inspiriert. Ina Grawert und ihr Partner Stefan Gerowski haben es in Spanien und Marokko erfahren. „Wir waren begeistert von der Küche, vor allem aber von der Esskultur“, sagen beide. Die gebürtige Australierin, deren elterliche Wurzeln an Wümme und Elbe liegen, und der Hamburger betreiben das Restaurant Imara. Das ist arabisch und heißt auf Deutsch so etwas wie „kleines Königreich“. In jenem wähnt sich der Gast im dicht besiedelten Hoheluft-West, wenn er durch die Holztür ins Lokal mit der 3,50 Meter hohen Decke und dem schillernden Kronleuchter tritt. Spanien trifft Marokko. Die Geschäftsführer betreiben eine Fusion-Küche. Weil die spanische mit Tapas verbunden ist, bilden Appetithappen die Basis zum Kombinieren, Experimentieren und Teilen.

Das Sattwerden gelingt bestens mit dem Schlemmermenü zu je 35 Euro (ab 2 Personen). Das fruchtige Orangen-Möhren-Ingwersüppchen oder das Ziegenkäsesüppchen taugen zur Eröffnung und sind auch einzeln als größere Portion für 5,60 respektive 5,80 Euro zu ordern. Als Vorspeisen kommen fünf verschiedene Schälchen auf den Tisch, etwa marokkanische Zigarren (Lamm und Rinderhack im Knuspermantel), Datteln mit Ziegenkäse und Rosmarin sowie Pflaumen mit Mandeln im Bacon-Mantel oder Kalifensalat mit knusprig gebackener Hähnchenbrust.

Beim Hauptgang sind es vier Schalen mit Riesengarnelen in Chili-Knoblauchöl gebraten, Hähnchenbrust in Calvados-Currysoße mit Äpfeln und Mandeln, als Highlight zart geschmortes Lammkeulenfleisch mit gerösteten Mandeln und karamellisierten Pflaumen in Sesam sowie Patatas bravas mit Salsa pikante. Da muss jemand Bärenhunger haben, damit die frischen Dessertvariationen noch Platz finden. Dazu mundet der feinherbe 2011 Josephshöfer Riesling (0,75 l für 39,50 Euro).

Auf der Speisekarte steht bis Juni auch das Frühlingsmenü (29,50 Euro) mit gebratenen Jacobsmuscheln, Duett vom Kalbs- und Lammkotelett sowie Dessert, versichert Ina Grawert. Wem es auf der Terrasse zu kühl wird, dem bieten sich mit Oriental Lounge, Bombay Lounge und der Raucher-Bar gleich drei weitere Rückzugsorte – fast wie in einem kleinen Königreich.

Imara Di–So, jew. ab 17.00 (Küche bis 23.00, Sa bis 24.00), Eppendorfer Weg 186 (Bus 5), T. 42 91 80 80; www.restaurant-imara.de