Ein Sandwich-Programm: oben und unten Brahms, in der Mitte Mozart. Von Letzterem spielt die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen bei ihrem Auftritt mit dem türkischen Pianisten Fazil Say am Mittwoch das Klavierkonzert in A-Dur KV 414, dessen langsamer Satz in der Quintettfassung beim letzten Hamburger Gastspiel des Belcea Quartets mit Piotr Anderszewski die unvergessliche Zugabe war. Keinen Komponisten liebt Say mehr als Mozart; er hat wesentlich zu dessen Popularisierung auch in entlegenen Gegenden Anatoliens beigetragen.

Als Vorspiel wählten die Bremer, die unter ihrem künstlerischen Leiter Paavo Järvi spielen, die „Tragische Ouvertüre“ von Brahms, die der Komponist selbst in einem trocknen Kommentar als Gegenstück zur Akademischen Festouvertüre einordnete: „Die eine lacht, die andere weint.“ Nach der Pause steht Brahms’ 4. Sinfonie e-Moll auf dem Programm, seine letzte.

Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit Fazil Say Mi 16.4., 20.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Tickets zu 9,- bis 57,- unter T. 35 76 66 66