Auf der Leinwand lernen wir im Idealfall in ein paar Stunden etwas über uns selbst und sind am Ende ein bisschen klüger. Und sogar glücklicher. „Alles eine Frage der Zeit“ ist solch ein Film. Darin entdeckt der 21-jährige Tim (Domhnall Gleeson), dass er in der Zeit reisen kann, allerdings nur in die eigene Vergangenheit.

Nur kurz stutzig, nutzt Tim die neu entdeckte Fähigkeit bald ausgiebig, vor allem um Flirtversuche, die er durch seine Schüchternheit verpatzt hat, beim zweiten oder dritten Anlauf doch noch zum Erfolg zu führen. Als er sich, inzwischen Junganwalt in London, in die bezaubernde Mary verliebt, verliert er just ihre Telefonnummer. Und so dreht er mehrfach die Zeit zurück. Eine ganze Weile geht Tims Zeitreise gut, er optimiert nicht nur sein Liebesleben, auch seine Karriere. Mary und Tim heiraten und haben ein Baby. Als Tim aber das Leben seiner jüngeren Schwester ändern will und dafür weit in die Vergangenheit reist, muss er bei seiner Rückkehr feststellen, dass ein ganz anderes Kind geboren wurde. Auch Krankheiten und Schicksalsschläge lassen sich nicht so einfach verhindern, ohne dadurch die Gegenwart zu beeinflussen.

Regisseur Richard Curtis („Notting Hill“, „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“) überhöht hier sein Konzept zum magischen Realismus. Seine Botschaft ist nicht ohne Kitsch, aber anrührend und humorvoll erzählt.

+++-- „Alles eine Frage der Zeit“ GB 2013, 123 Min., o.A., R: Richard Curtis, D: Domhnall Gleeson, Bill Nighy, Rachel McAdams, tägl. im Cinemaxx Dammtor/Harburg, UCI Mundsburg/Othmarschen-Park/ Wandsbek; http://movies.universal-pictures-international-germany.de/alles-eine-frage-der-zeit/