Es gibt wohl kein lustigeres Stück als Michael Frayns Komödie über eine misslungene Theaterproduktion, „Der nackte Wahnsinn“. Das Stück birst vor Ideen über Missgeschicke und -verständnisse, komischen Dialogen, Verwechslungen, falschen Verstecken und schlichtem Unsinn. Der erste Akt spielt einen Tag vor der Premiere einer Klamotte, an denen die Schauspieler weder Text noch Auftritte beherrschen. Der zweite Akt spielt Wochen später hinter der Bühne während einer Vorstellung für Pensionisten und zeigt das reine Chaos. Im dritten Akt sehen wir die Vorstellung, nachdem sie monatelang auf Tournee war und die Schauspieler einander vollkommen über haben. Mehr Komik, mehr Irrsinn gehen nicht.

Regisseur Luk Perceval, Experte für Shakespeare und elementare Ausdrucksmöglichkeiten, inszeniert mit diesem Stück, das vor allem Timing und einen Sinn für Slapstick braucht, seine erste Komödie im Thalia Theater. Lassen wir uns überraschen.

„Der nackte Wahnsinn“ Premiere Sa 5.10. 20.00, Thalia (U/S Jungfernstieg), Alstertor, Karten zu 13,50 bis 66-: T. 32 81 44 44; www.thalia-theater.de