Von der Rente mit 67 hält er gar nichts. 2012 wurde Rüdiger Safranski nach zehn Jahren mit Peter Sloterdijk im „Philosophischen Quartett“ vom ZDF durch einen Jüngeren und Populäreren (Richard David Precht) ersetzt. Kurz darauf nahm der Literaturwissenschaftler eine Honorarprofessur am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der FU Berlin an.

Nebenbei schrieb Safranski, einst ein Schüler Adornos und seit 2001 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, ein neues Buch. Der Autor, der sich zuvor einen Namen mit Werken über Grundfragen wie das Böse und die Wahrheit sowie mit kulturhistorischen Biografien über Nietzsche, E.T.A. Hoffmann und Schopenhauer erschrieben hatte, schildert, wie Goethe sich zu Goethe gemacht hat. Aus seinem früheren Buch über die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller hat er schon im Literaturhaus gelesen, „Goethe – Kunstwerk eines Lebens“ stellt er im Rolf-Liebermann-Studio vor.

Buchvorstellung Rüdiger Safranski Mo 30.9., 19.30, Rolf-Liebermann-Studio (U Klosternstern, Bus 34, 109), Oberstr. 120, Karten: 10,- bis 16,-