Die 1960er-Jahre waren eine Zeit des Umbruchs in Gesellschaft, Politik und Kunst. Die Beatles oder die Rolling Stones setzten neue Maßstäbe und versetzten eine ganze Generation in Aufbruchstimmung. David Chase, Schöpfer der Erfolgsserie „Die Sopranos“, hat sich darangemacht, das Lebensgefühl von damals einzufangen. „Not Fade Away“ erzählt von einem jungen Musiker, der mit seiner Band weltberühmt werden will. Doch der Weg dorthin ist schwer, nicht zuletzt, weil ihn sein strenger Vater immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Und auch in der Liebe geht es für Douglas auf und ab. „Sopranos“-Star James Gandolfini, der Mitte Juni gestorben ist, ist darin in einer seiner letzten Rollen zu sehen – als konservativer, aber auch rührend besorgter Vater, der mit den Träumen seines rebellierenden Sohnes wenig anfangen kann. Leider ist „Not Fade Away“ nur eine mäßig gelungene Anekdotensammlung, nicht annähernd so spannend wie „Die Sopranos“.

++--- „Not Fade Away“ USA 2012, 113 Min., ab 6 J., R: David Chase, D: James Gandolfini, John Magaro, Bella Heathcote, täglich im UCI Othmarschen Park/Wandsbek, www.notfadeawaymovie.com/