Wenn das mit stets klammen Budget ausgestattete Filmfest Hamburg über ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Filmfestivallandschaft verfügt, dann ist es sein Jahr für Jahr erneuertes Bekenntnis zum Politischen auf der Leinwand.

In diesem Jahr trägt die der SPD nahestehende Friedrich-Ebert-Stiftung dieser besonderen Note durch die erstmalige Vergabe des Preises „Der politische Film“ Rechnung.

Zwölf Filme, darunter Arbeiten aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Indien, Israel, dem Libanon, Marokko, Pakistan, Ruanda und Spanien, stellen sich dem Urteil einer dreiköpfigen Jury, die mit einem Preisgeld von 5000 Euro „gesellschaftlich ambitioniertes Kino“ belohnt. Auch Mohammad Rasoulofs „Manuscripts Don’t Burn“ wurde in dieser Kategorie nominiert.

Auf einer Podiumsdiskussion in der Studio Hamburg Lounge im Festivalzelt vor dem Abaton (So, 29.9., 15.30 bis 17.30 Uhr, Eintritt frei) diskutieren zudem vier Film-Profis – ein Professor, zwei Regisseure und eine Gutachterin der Filmbewertungsstelle – die Frage „Was kann und soll der politische Film bewirken?“