Nachdem das Duo Joy Williams und John Paul White, das sich The Civil Wars nennt, 2011 das Debütalbum „Barton Hollow“ veröffentlicht hatte, erntete es euphorische Kritiken für seinen Country-Folk, räumte drei Grammys ab und bekam sowohl in den USA als auch in Großbritannien eine Goldene Schallplatte. Doch beinahe wäre es sehr schnell mit dem frühen Ruhm vorbei gewesen. Konzerte wurden abgesagt, die Arbeit am Nachfolgealbum wurde eingestellt. Williams und White nannten „Differenzen“ als Gründe. Doch glücklicherweise legten sie ihre Animositäten bei und kehrten ins Studio zurück. Am Freitag veröffentlichte das Duo sein zweites Album, das den schlichten Titel „The Civil Wars“ trägt.

Das Cover zeigt dunkle Wolken, wie sie über Kriegsschauplätzen wehen, aber sie könnten auch als Sinnbild für die Spannungen der vergangenen Monate stehen. Die neuen Songs sind allesamt düster, lediglich „From This Valley“ kommt mit einem etwas leichteren Ton daher. „Wir sind Spezialisten für Traurigkeit“, sagt Williams. Die trägt sie mit ihrem Gesangspartner ergreifend gefühlvoll vor. „Wir haben viel Herz, Seele und Tränen in die Songs gesteckt“, ergänzt Williams. In den USA hat „The Civil Wars“ bereits Platz eins der Charts erreicht. Die Geschichte von Joy Williams und John Paul White geht weiter. Zum Glück.

The Civil Wars: „The Civil Wars“ (Sony Music)