1400 Gäste feiern auf Einladung des Hamburger Presseclubs die Nacht der Medien auf dem Süllberg. Der Vorstand servierte die Getränke

Hamburg. Wenn die Kulisse so schön ist wie in diesem Fall, ist es beinahe unmöglich, nicht über Aussicht, Wetter und die schönsten Ecken der Stadt zu plaudern. Zur Begrüßung zumindest. Nach dem eisgekühlten Begrüßungscocktail Hugo ging man dann zu wesentlicheren Themen über, zu neuen Jobs und alten Bekannten im Medienkarussell.

Die „Nacht der Medien“ auf dem Süllberg mit allerfeinstem Elbblick ist mit Sicherheit der imposanteste Branchentreff Hamburgs. Bereits zum zehnten Mal findet sie an diesem Ort statt. Rund 1400 sommerlich gekleidete Gäste waren der Einladung des Hamburger Presseclubs gefolgt, dem neben dem Vorsitzenden Klaus Ebert zum Beispiel auch NDR-Hörfunkdirektor Joachim Knuth, Medienunternehmer Frank Otto, Spiegel Online-Chef Rüdiger Ditz und Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider angehören.

Auf der von Sonnenlicht beschienenen Terrasse drängten sich (Noch)-Studio-Hamburg-Chef Carl Bergengruen und NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz, Ex-„Spiegel“-Chef Stefan Aust und Produzent Hubertus Meyer-Burckhardt sowie Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). „Zeit“-Geschäftsführer Rainer Esser war mit seiner Frau Cornelia Gietl gekommen. Als einziges Vorstandsmitglied des Presseclubs trug er keine orangefarbene Schürze. Angetan mit diesem knalligen Kleidungsstück servierten die Vorstände den Gästen die Drinks.

„Endlich sehe ich mal aus wie eine Hausfrau“, juxte PR-Expertin Yvonne von Stempel, die ebenfalls dem Vorstand des Presseclubs angehört. Die Intendanten von NDR und WDR, Lutz Marmor und Tom Buhrow, erschienen gemeinsam zur „Nacht der Medien“. Der ehemalige „Tagesthemen“-Chef Buhrow ist Hamburg immer noch eng verbunden. Sein schönes Haus an der Elbchaussee hat er nicht aufgegeben. Hier wohnt nach wie vor Gattin Sabine Stamer mit Kind und Hund; der Herr des Hauses pendelt derweil zwischen Köln und Hamburg. NDR-Intendant Marmor erzählte, dass Buhrows Nachfolger bei den „Tagesthemen“, Thomas Roth, mittlerweile eine dauerhafte Bleibe in der Hansestadt gefunden hat. Er lebe in Nienstedten oder in Niendorf – was, nun ja, nicht unbedingt dasselbe ist. Roth übrigens war verhindert: Er musste moderieren.

Süllberg-Chef Karlheinz Hauser und sein Gastroteam setzen beim üppigen, über mehrere Stationen verteilten Buffet vor allem auf gegrillte Köstlichkeiten: asiatisch marinierter Schweinenacken, Adlerfisch mit mediterranem Gemüse oder einen Wagyu-Burger mit Limettenmayo und BBQ-Soße. Als Desserts wurden Pralinen, Schokolade und Kuchen aus der hauseigenen Patisserie serviert.

Eine kleine Überraschung hatten sich die Vorstände des Presseclubs für ihre Vorstandskollegen Klaus Ebert, Frank Otto und Thomas Osterkorn ausgedacht. Weil das Trio schon 20 Jahre dem Gremium angehört, sollte jedem der Drei eine Magnumflasche Rotwein überreicht werden. Osterkorn musste aber krankheitshalber absagen.

Die Übergabe verzögerte sich ein wenig, weil Ebert am Tisch des Bürgermeisters saß und unabkömmlich war. NDR-Hörfunkdirektor Knuth bat Ebert und Otto, dem Presseclub noch lange erhalten zu bleiben.