Runde Geburtstage oder sogar Todestage großer und populärer Dichter gilt es nicht nur in den entsprechenden Jahren zu feiern und darzustellen. Das sagt sich auch Gregor Eckert. Der Schauspieler und Kabarettist hatte 2010 aus Anlass des 175. Ehrentages und 100. Todestages ein Programm über Mark Twain herausgebracht.

Eckert hatte sich dafür vom amerikanischen Schriftsteller den weißen Anzug und den typischen Schnauzbart geliehen – und natürlich den augenzwinkernden Scharfsinn. Eckert leiht ihm im Gegenzug Stimme, Körper und den durchaus augenzwinkernden Charme. Denn Twain war nicht nur der Schöpfer von „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ und damit eine Art Begründer der US-Literatur, sondern auch ein einfühlsamer Schriftsteller für Kinder und Jugendliche. Wie Twain als Bühnen-Entertainer hätte sein können, zeigt Eckert noch zweimal in seinem Soloprogramm im Hamburger Sprechwerk. Sehens- und hörenswert.

„Gestatten! – Mark Twain“ Sa 3./So 4.8., jew. 20.00, Hamburger Sprechwerk (U/S Berliner Tor), Klaus-Groth-Str. 23, Eintritt 15,-/erm. 11,- (Ak.)