Mit dem neuen Buch schreibt sich der Hamburger Humorist Heinz Strunk weiter in seine Biografie hinein. In dem glänzend komponierten „Junge rettet Freund aus Teich“ (Rowohlt, 19,95 €) referiert Strunk über seine Kindheit und Jugend, die sich größtenteils in Harburg abspielte. Aber eben auch mitten in der niedersächsischem Steppe, auf halbem Weg zwischen Hamburg und Bremen: in Todtglüsingen. Dort macht der Held Sommerurlaub, dort lebt die Großtante, die der kleine Mathias „Oma Emmi“ nennt, sie gibt jeden Abend ein Furzkonzert auf der Toilette und ist so freundlich, den Knaben jeden Tag mit einem ungeschlachten Bauernbengel herumziehen zu lassen. Sie rauchen, hören Deep Purple, zelten, baden. Herrlich.