Er wurde geschätzt als kollegialer, verlässlicher und fairer Gesprächspartner. Auf sein Wort haben viele gehört. Paul Barz starb am 5. Juni nach kurzer Krankheit.

Hamburg. Schreiben war sein Leben. Schon in seinen Schulheften notierte Paul Barz Ideen und Gedanken, aus denen später zahlreiche Bücher, Theaterstücke und Hörspiele entstanden. Für das Hamburger Abendblatt, die „Welt am Sonntag“ und viele andere Zeitungen schrieb er Fernseh- und Theaterkritiken, Porträts über Schauspieler, Drehbuchautoren, Regisseure, Produzenten. Paul Barz hat man nie schlecht gelaunt erlebt, ärgerlich konnte er werden, sich über Inkompetenz und Ungerechtigkeit aufregen. Er wurde geschätzt als kollegialer, verlässlicher und fairer Gesprächspartner. Auf sein Wort haben viele gehört. Sein letztes Buch, „Baltischer Herbst“ – der Roman enthält Teile seiner eigenen Familiengeschichte –, kann als sein Vermächtnis gewertet werden. Seine Frau Christiane, die er 1967 geheiratet hatte, begleitete ihren Mann häufig auf Recherchereisen, sie war seine kritische erste Leserin. Sohn Helmut, 44, ist inzwischen selbst erfolgreicher Autor. Paul Barz, geboren 1943 in Leslau/Wloclawek an der Weichsel, starb am 5. Juni nach kurzer Krankheit.