München. Schätze aus vier Jahrtausenden sind seit Montag im neuen Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst in München zu sehen. „Wir verstehen uns als ein Kunstmuseum. Aber wir wollen, dass der Besucher möglichst viel mitnimmt von der ägyptischen Kultur allgemein“, erklärte Direktorin Sylvia Schoske. Neben einer zeitgenössischen Lichtinstallation des italienischen Künstlers Maurizio Nannucci, einer Doppelstatue des Pharaos Nuiserre oder großen assyrischen Monumentalreliefs gehört ein Kopf des Pa-Ramessu (Ramses I.) zu den Prunkstücken der Dauerausstellung. Der Skulptur als Sammlungsschwerpunkt sind zwei Räume gewidmet. Eine Neuerung ist auch die multimediale Ausrichtung.

Im unterirdischen Neubau an der Hochschule für Fernsehen und Film zeigt das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst auf einer Ausstellungsfläche von 1800 Quadratmetern künftig etwa 2000 Exponate. Die Bauzeit für das neue Domizil betrug nach Museumsangaben gut vier Jahre. Die Kosten werden auf rund 40 Millionen Euro geschätzt.