Jaden Smith spielt an der Seite seines Vaters Will in dem mäßig spannenden Science-Fiction-Thriller „After Earth“

Wenn der Vater ein gefeierter Held ist, möchte man ihm um jeden Preis nacheifern. Der junge Kitai Raige (Jaden Smith) setzt alles daran, in die Elitetruppe der Rangers aufgenommen zu werden. Doch trotz bester Ausbildungsergebnisse wird er nicht befördert. Sein Ausbilder unterstellt ihm Angst, die ist tödlich auf Nova Prime. 1000 Jahre nach der Verwüstung der Erde hat die überlebende Menschheit sich auf diesen Planeten evakuiert, wird aber ständig von Aliens bedroht. Die können zwar nicht sehen, aber sie riechen die Angst der Menschen. Nur Kitais Vater Cypher (Will Smith) können sie nicht aufspüren. Er ist angstfrei und bleibt so unsicht- und unriechbar.

„After Earth“ erzählt eine Science-Fiction-Story als Vater-Sohn-Geschichte in doppelter Hinsicht. Will Smith und sein 14 Jahre alter Sohn Jaden stehen nach „Das Streben nach Glück“ hier zum zweiten Mal gemeinsam vor der Kamera. Sie sind mit ihrem Raumschiff auf der Erde havariert, Cypher hat sich ein Bein gebrochen, Kitai muss sich allein 100 Kilometer durch die Wildnis zum Heck des auseinandergebrochenen Raumschiffs durchschlagen, um Notsignale zu funken. Für den ängstlichen Kitai eine schwere Aufgabe, zumal sich auch eines der ekligen Alien-Monster auf die Erde verirrt hat.

Die Idee zu der Story hatte Will Smith, der zusammen mit Ehefrau Jada auch zu den Produzenten des Films gehört, Regie führte der auf übersinnliche Themen spezialisierte M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“). In den USA, wo der Film vor einer Woche mit nur mäßigem Erfolg gestartet ist, läuft in den Blogs eine Debatte darüber, wie viel Scientology-Ideen in der Geschichte stecken. Immer wieder ist das mit Tom Cruise befreundete Ehepaar Smith mit der umstrittenen Sekte in Verbindung gebracht worden, hat sich aber nie als Mitglied geoutet. Man muss sich in der Lehre des Scientology-Gründers Ron Hubbard allerdings schon sehr gut auskennen, um entsprechende Analogien herzustellen. „After Earth“ ist unter dem Strich ein ziemlich belangloser und nicht sehr spannender Action-Film aus ferner Zukunft.

++--- „After Earth“ USA 2013, 100 Min., ab 12 J., R: M. Night Shyamalan, D: Jaden Smith, Will Smith, Sophie Okonedo, tägl. in den Cinemaxx- und UCI-Kinos, Hansa-Filmstudios; www.afterearth-film.de