Hamburg. Er kam gerade erst aus Zürich, verkrachte sich sofort mit vielen und ist nun schon wieder auf dem Absprung: Alexander Pereira, seit 2012 Chef der Salzburger Festspiele, wurde gestern vom Aufsichtsrat der Mailänder Scala einstimmig zum neuen Intendanten des Opernhauses berufen. Diesen Posten soll er als Nachfolger von Stéphane Lissner 2015 antreten – ein Jahr vor Ende seines bisherigen Vertrags mit Salzburg. Das dortige Kuratorium hatte während der vielen Querelen mit Pereira um die Finanzierung der Festspiele stets betont, dass man Nebentätigkeiten Pereiras nicht genehmigen werde. In der Vergangenheit hatte Pereira seine Sympathie für den Scala-Posten mehrfach als Argument in die Auseinandersetzungen eingebracht. Der ehemalige langjährige Leiter der Züricher Oper gilt in der Branche als einer der versiertesten Geldbeschaffer. Sowohl in Zürich als auch am Wiener Konzerthaus war der jetzige Hamburger Generalintendant Christoph Lieben-Seutter die rechte Hand Pereiras..