Ist ein Moderator auch ein Künstler? Dieter Moor jedenfalls, seit Jahren das (kantige) Gesicht des ARD-Kulturmagazins „titel, thesen, temperamente“, hat sich kürzlich den Künstlernamen Max Moor zugelegt. Noch unter seinem Geburtsnamen hat der diplomierte Schauspieler aus der Schweiz, der mit seiner Ehefrau nebenbei einen Öko-Bauernhof im Brandenburgischen betreibt, zwei Bücher verfasst.

Er liebt es offenbar deftig: „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht. Geschichten aus der arschlochfreien Zone“, hieß das erste, „Lieber einmal mehr als mehrmals weniger. Frisches aus der arschlochfreien Zone“ heißt das zweite Werk. Weil sich schon vom ersten mehr als 400.000 Stück verkauften, begibt sich Moor auf Lesereise. Und so erzählt der intellektuelle Edel-Landwirt erstmals in Hamburg, wie es ist, wenn der geliebte Hürlimann-Traktor den Geist aufgibt und ein Bayer im Tangaslip einen Wasserbüffel bringt.

Lesung „Lieber einmal mehr als mehrmals weniger“ HH-Premiere Sa 1.6., 20.00, Polittbüro (U/S Hbf.), Steindamm 45, Karten zu 15,-/erm. 10,- unter T. 28 05 54 67; www.polittbuero.de