Das Youngstar Fest auf Kampnagel zeigt bis zum 2. Juni neue Theater- und Musikproduktionen

Kampnagel. Auch arrivierte Festivals leben davon, dass sich die dort präsentierenden Künstler einst auf Plattformen für den Nachwuchs ausprobieren konnten. In Hamburg gilt das Youngstar Fest auf Kampnagel als Festival von Jugendlichen für Jugendliche als eine der wichtigsten Adressen. Noch bis zum 2. Juni bieten Produktionen, die Jugendliche, darunter viele Hamburger, mit international etablierten Künstlerinnen und Künstlern erarbeitet haben, Besuchern Raum für Entdeckungen.

Der Mittwoch gehört dem Youngstar Fest Showcamp, das sich vor allem an Lehrer richtet, die sich hier mit Künstlern für künftige Projekte vernetzen können. Außerdem präsentiert die Gruppe barner 16 mit den Musikern von Lukulele und „Hexflash.Recover Grimm — A Hiphop Fairytale“ (29.5./30.5., jew. 20 Uhr) eine Art Hänsel und Gretel im urbanen Computerspielmilieu. Ebenfalls im Programm ist die gelungene Zusammenarbeit von Rica Blunck und Constance Cauers „Ich singe gerne. Laut.“ (31.5./1.6., jew. 19.30 Uhr), die bereits erfolgreich im Backstage-Programm des Jungen Schauspielhauses lief. Die Choreografin Blunck, aus ihrer Zusammenarbeit mit Studio Braun bekannt, erzählt darin die Geschichte ihres Vaters, der 1945 eine Reise von Konstanz am Bodensee nach Hamburg antrat. Zu Fuß. Der Hamburger Regisseur Julius Jensen siedelt sein „Woyzeck-Projekt“ (31.5., 19 Uhr) im Club-Milieu an und thematisiert Erschöpfungszustände der Gesellschaft. Branko Simic und Nikola Duric spiegeln die Lebenswirklichkeit junger Migranten in Hamburg in ihrem dokumentarisch angelegten Stück „Ghetto Blaster“ (1.6./2.6., jew. 19.30 Uhr). Es gibt viel zu entdecken.

Youngstar Fest Showcamp Mi 29.5., 10.00-17.00, Youngstar Fest noch bis 2.6., Kampnagel (Bus 172, 173), Jarrestraße 20–24, Karten zu 8,- bis 12,- unter T. 27 09 49 49; www.kampnagel.de

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