„Angst.Macht.Spaß.“ ist von Rosenbergs bestes Programm seit Langem.

Lustspielhaus. Kürzlich traf er sich mit seinem befreundeten Hamburger Kollegen Kerim Pamuk beim Evangelischen Kirchentag im Harburger Rieckhof zum interreligiösen Kabarettabend. „Wir haben es überlebt“, scherzt Lutz von Rosenberg Lipinsky. Und weil der hanseatische Spötter ostwestfälischer Herkunft auch den von ihm thematisierten Weltuntergang (laut Maya-Kalender am 21.12.2012) überdauert hat, spielt er seinen achten Solostreich an diesem Dienstag erneut in Hamburg.

„Angst.Macht.Spaß.“ ist von Rosenbergs bestes Programm seit Langem. Mit Tempo und Wortwitz spannt er mehr als zwei Stunden lang den Bogen von Alltagsthemen über Fußball, Kultur und Politik bis hin zu Religion. Gekonnt zeigt er auf, warum wir Deutschen das Phobie-Volk sind. EHEC und Norovirus wischt der Zyniker beiseite, obwohl manche das als Strafe für die Emanzipation angesehen hätten, da ja viele alleinerziehende Mütter betroffen waren. Gegen die großen Bedrohungen jedoch unternehmen die Deutschen nichts, meint der studierte Theologe. Das macht ihn wütend: „Ein Land, das seine Unis kaputtgehen lässt, aber die Banken rettet, ist nicht mehr meins.“

„Angst.Macht.Spaß.“ Di 21.5. u. So 13.10., jew. 20.00, Lustspielhaus (U Hudtwalckerstraße), Ludolfstr. 53, Karten zu 13,- (erm.) bis 24,- unter T.55 56 55 56; www.von-rosenberg-lipinsky.de