Laeiszhalle. Es gibt hin und wieder Konzerte, die wollen gar nichts Besonderes sein, die haben keine verborgenen dramaturgischen Querverbindungen, die nur Feinschmecker entdecken. Die wollen einfach nur herausragende Musik präsentieren. Unterhaltsam sein im klassischen Sinne. Und deswegen sind sie alles andere als flach oder profan.

Der Auftritt des Geigers Daniel Hope mit der Camerata Salzburg an diesem Mittwoch fällt in diese anspruchsvolle Kategorie. Drei große Namen stehen harmonisch vereint auf dem Programm – Haydn, Mozart, Mendelssohn. Drei begnadete Melodiker, drei Könner, die das Publikum stets und ständig mit Meisterwerken bedienten. Hope sieht das ähnlich und kombiniert eine F-Dur-Sinfonie von Mozart mit dessen G-Dur-Violinkonzert KV 216. Als Erinnerung an dessen Freund und Idol Haydn erklingt die Sinfonie „Le Midi“ („Der Mittag“), Mittelteil seines dreiteiligen „Tageszeiten“-Zyklus. Und als Bravourstück, das in keinem Virtuosen-Repertoire fehlen darf, steht Mendelssohns ebenso geniales wie beliebtes d-Moll-Violinkonzert im Mittelpunkt.

Daniel Hope/Camerata Salzburg Mi 24.4., 19.30, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten zu 20,- bis 60,- u. T. 01805/66 36 61