Hamburg. Seit ihrer preisgekrönten Produktion „Hajusom in Bollyland“ gilt das Hajusom-Ensemble als erste Adresse, wenn es um das Erzählen von Geschichten rund um Flucht und ihre Folgen geht. Für ihre neue Produktion „Paradise Mastaz“, die noch zwei Tage auf Kampnagel gastiert, hat sich das Ensemble mit der Berliner Puppentheatergruppe Das Helmi zusammengetan.

Mithilfe der schrägen Schaumstoffpuppen begibt sich Hajusom auf die Fahndung nach dem Paradies. Die Geschichten gewinnen eine Dringlichkeit aus ihrer Lebensnähe. Gleichzeitig treten die Akteure eindeutig als Performer auf. Der Abend kreiert magische, originelle Bilder etwa über den afrikanischen Kontinent, der für die einen noch immer ein paradiesischer Sehnsuchtsort ist, für jene, die ihn fliehen, Schrecken symbolisiert. Hajusom ging 1999 aus einem Projekt für junge unbegleitete Flüchtlinge hervor. Längst spielt die Gruppe unter der künstlerischen Leitung von Ella Huck und Dorothea Reinicke in einer professionellen Liga mit.

Hajusom: „Paradise Mastaz“ 19./20.4., jeweils 19.30, Kampnagel (Bus 172, 173), Jarrestraße 20, Karten 12,- unter T. 27 09 49 49; www.kampnagel.de