Mit “Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Seele“ hat die Fantasy-Welle ihren Höhepunkt überschritten, statt Vampire treten nun Hexen auf die Leinwand.

Zugegeben: Eine Menge durchaus spannender Themen sind in "Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Seele" angelegt. Die Diskriminierung von Außenseitern etwa. Oder jugendliche Erweckungserlebnisse - sowohl geistig, als auch in Sachen Liebe.

Doch im Fall von "Beautiful Creatures", einer Verfilmung des Bestsellers "Sixteen Moons", schielt Regisseur Richard LaGravenese zu sehr darauf, eine Art "Twilight" für Gymnasiasten zu schaffen. Nur mit Hexen statt mit Vampiren. Sprich: Seine jungen Helden lesen Bücher von Bukowski und Vonnegut, aus denen demonstrativ zitiert wird. Ihr Geld sollten adoleszente Kinogänger, vor die Wahl gestellt, dann aber auch lieber in die Lektüre dieser Autoren investieren.

Erzählt wird die Geschichte von Ethan (Alden Ehrenreich) und Lena (Alice Englert), die übernatürliche Kräfte besitzt, die sich ins Böse entwickeln könnten. Gemeinsam versuchen beide, Lenas Schicksal zu kontrollieren.

Pluspunkte gibt es für das Spiel der Hauptdarsteller, die einiges an Chemie herausholen und auch einfach mal jugendlich ungelenk agieren dürfen. Doch wie sich der Plot auf zwei Stunden arg kitschig und verästelt entfaltet, hemmt wiederum den Kino-Genuss.

Bewertung: annehmbar

"Beautiful Creatures" USA 2013, 124 Min., ab 12 J., R: Richard LaGravenese, D: Alden Ehrenreich, Alice Englert, Jeremy Irons, Emma Thompson, täglich in allen Cinemaxx- und UCI-Kinos; www.beautifulcreatures.warnerbros.com