Der sensible Sänger und Songschreiber Moddi kommt mit neuen Songs in die Prinzenbar

Prinzenbar. So groß die skandinavische, sprich schwedische und norwegische Songwriterszene auch ist, es vergeht kein Jahr ohne weitere Entdeckungen. 2010 war es der 1987 in Tromsø geborene, blonde Lockenzottel Pål Moddi Knutsen, der mit seinem ersten Album "Floriography" in seiner norwegischen Heimat aus dem Stand zum mit Preisen überhäuften Newcomer wurde. Und durch seinen Auftritt beim Reeperbahn Festival 2010 bekam er die Gelegenheit, europaweit mit Angus & Julia Stone zu touren.

Der entsprechende Rummel und lange Abwesenheiten von zu Hause waren dann vielleicht zu viel für den sensiblen Künstler, der gern im altmodischen Wollpulli auftritt. Um den Kopf wieder frei zu bekommen, zog sich Moddi in die Natur zurück. Aber was hilft das einem Sänger, Gitarristen und Akkordeonspieler, der einer musikalischen Familie entstammte? Es gibt keine ruhige Minute, denn an Ideen ist Moddi nicht arm. Klassischer skandinavischer Folk, melancholischer Pop, Kammermusik und eine eindringliche Stimme bestimmen auch das neue, vor einem Monat in Deutschland erschienene Album "Set The House On Fire", das er am 2. April in der Prinzenbar vorstellt.

Die filigranen Kompositionen, die gern mit akustischen Pointen und geschickt konstruierten Dramen überraschen, sind genau das Richtige für Freunde von ähnlichen Klangkünstlern wie Sigur Rós aus Island oder Olivia Pedroli aus der Schweiz. Ein Abend voll akustischer Kleinodien im passenden Ambiente.

Moddi, Farao Di 2.4., 20.00, Prinzenbar (U St. Pauli), Kastanienallee 20, Eintritt 20,- (Abendkasse); www.moddi.no