Das Electro-Duo Matmos setzt Hundegebell, knirschendes Salz und Operationsgeräusche ein

Kampnagel. Dass Musik nicht immer mit herkömmlichen Instrumenten wie Gitarre, Schlagzeug und Bass entstehen muss, haben schon einige Künstler bewiesen. Doch kaum jemand geht so wagemutig vor wie das Electro-Duo Matmos aus San Francisco. M.C. Schmidt und sein Musik- und Lebenspartner Drew Daniel benutzen nicht nur Hundegebell und das Knirschen von Salz unter den Füßen, sondern auch Operationsgeräusche als Klangquelle.

"Wir nehmen irgendwelche Objekte, egal, ob das ein Musikinstrument ist oder ein Rattenkäfig, und generieren damit Klänge. Ich verhackstücke die Sounds dann, und Martin setzt die Ergebnisse zum Schluss wieder neu zusammen", erzählt Daniel. Dabei folgen die Alben der Sampling-Experten stets einem Konzept. Das aktuelle Werk "The Marriage of True Minds" dreht sich um das Thema Gedankenübertragung. Dieses Album vereint Elemente aus Techno, äthiopischem Jazz und Latin Music mit poppiger Leichtigkeit und geht sicher auch beim Konzert auf Kampnagel in Kopf und Beine.

Matmos Mo 25.3., 20.00, Kampnagel (Bus 172, 173), Jarrestraße 20-24, Eintritt 14,-; Internet: www.vague-terrain.com