Uebel & Gefährlich. Huch, wo kommen denn die ganzen Töne her? Das zierliche Persönchen, aus dem die erstaunlich tiefe, volltönende Stimme kommt, heißt lùisa. Die Wahlhamburgerin hat im vergangenen Jahr ihr Debütalbum "One Youth Ago" herausgebracht und beendet am Mittwoch ihre erste "richtige" Tournee. Der aufmerksame Hamburger konnte der 20-Jährigen aber schon vorher so manches Mal begegnen, mit Band oder allein, bei Poetry Slams, auf kleinen Konzerten und Festivals.

Wobei, so richtig allein ist lùisa auch dann nicht, wenn sie solo mit der Gitarre auf der Bühne steht. Denn sie gehört zu den Songwritern, die die knifflige Aufgabe des Loopings gemeistert haben. Sie nimmt kurze Schnipsel - ein Klatschen, eine Phrase, ein Riff - auf, spielt sie wieder ab, schichtet sie übereinander und baut Songs so live zusammen. Und auf einmal klingt es, als ob da nicht eine Sängerin, sondern ein ganzer Chor und diverse Gitarristen auf der Bühne stehen; das klingt im Wortsinn nach mehr.

lùisa Mi 13.3., 20.00, Uebel & Gefährlich Turmzimmer (U Feldstraße), Feldstraße 66, Karten zu 10,- an der Abendkasse; www.listentoluisa.com