Hamburg. Seit 25 Jahren fördert die Hamburgische Kulturstiftung mit privatem Spendengeld Kunst und Kultur in Hamburg. Eine großartige Leistung. Auch im vergangenen Jahr sind wieder knapp 300 Anträge eingegangen, 80 Projekte konnten dank der Hilfe privater Förderer, Stifter und Unternehmer mit einer Gesamtsumme von 800.000 Euro realisiert werden, wie die Stiftungsvorsitzende Gesa Engelschall erklärte. Als Dank und Werbung für neue Förderer lud sie zur jährlichen Überraschungsgala ins Hansa-Theater.

Was dort als bunter Abend gezeigt wurde, hat alle Chancen, gute Werbung für die Kulturstiftung zu sein. Vor allem die Moderation der Schauspielerin Katharina Abt war witzig, unterhaltsam und gut gelaunt. Schön gesungen mit Liedern von Juliette Gréco und Franz Wittenbrink hat Abt auch noch, die sich für das plüschige Theater in ihr schönstes 50er-Jahre-Kleid geworfen hatte, um auf der Bühne festzustellen, "es ist leider auch mein engstes".

Zu Beginn traten Schüler der Ganztagsschule St. Pauli auf, die Songs von Elvis Presley, Udo Lindenberg und Nina Simone vortrugen, Jugendliche der HipHop Academy tanzten eine Interpretation von "Gangnam Style". Die jugendlichen Musikerinnen des Duos Catch spielten Klassik vom Poulenc und Milhaud, bevor zwei junge Tänzer sich einen wirklich gekonnten "Breakdance Battle" lieferten. Spätestens hier konnte man die Bandbreite der Förderung durch die Kulturstiftung sehen und wie wichtig es ist, junge Menschen mit Kultur in Kontakt zu bringen. Am Ende sang Schauspieler Burghart Klaußner. Ein rundum gelungener Abend, der hoffentlich viele neue Kulturförderer gefunden hat.