Hamburg. Etwa 60 Angestellte der "Financial Times Deutschland" (FTD) haben am Montag während einer Protestaktion vor dem Arbeitsgericht Kündigungsschutzklage eingereicht. Die Mitarbeiter seien verärgert, wie der Vorstand des Konzerns sie behandle, sagte die Betriebsratsvorsitzende Anke Schulz. "Wir fordern, dass Gruner + Jahr endlich seiner Verantwortung gerecht wird." Was das Unternehmen angeboten habe, sei "enttäuschend und schlicht nicht angemessen angesichts der schwierigen Lage am Arbeitsmarkt für Journalisten." Der Verlag bietet bisher pro Beschäftigungsjahr ein halbes Monatsgehalt sowie eine weiteres halbes Gehalt bei Verzicht auf eine Klage. Die Einstellung der "FTD" kostet über 300 Mitarbeitern den Job.