Goldbekhaus. Er ist ein vermehrt auch bundesweit gefragter Mann. Das konnte Axel Pätz jüngst nach seinem gelungenen Kurzauftritt bei der Freiburger Kulturbörse, dem Branchentreff der deutschen Kleinkunstszene, erfreut registrieren. Trotz weiterer neuer Engagements widmet sich der vielfach ausgezeichnete Hamburger Tastenkabarettist gern seinem "Babylein". Und die Gäste in der Reihe "Kabarett sPÄTZial", die der findige Mittfünfziger alle zwei Monate mittwochs im statt-Theater Neumünster und tags darauf im Winterhuder Goldbekhaus präsentiert, sind hochkarätiger denn je.

Etwa Martin Zingsheim, 28. Der Kölner, der kürzlich beim Hamburger Comedy Pokal den Publikumspreis gewann, war im Vorjahr Pätz' Nachfolger als Preisträger beim Stuttgarter Chanson-Wettbewerb "Troubadour". Zingsheim vereint aktuelles Kabarett mit Zukunftsmusik und persifliert am Piano Rockstars mit Mimik und Gestik. Das schafft Reiner Kröhnert seit mehr als 25 Jahren dank seiner Stimme. Der Politparodist entlarvt in "Kröhnerts Krönung" 21 Prominente - von Michel Friedman über Wolfgang Schäuble bis zum Grünen Winfried Kretschmann. Noch ungekrönt, aber für Pätz "die Entdeckung" ist das A-cappella-Quintett BHAEMM. Mit Chanson-Nachwuchspreisträger Felix Oliver Schepp vom Schiffs-Ensemble gehört auch ein Ausgezeichneter zur Combo; die fünf bieten Eigenkompositionen mit frechen Texten. Da möchte auch Pätz nicht zurückstehen und singt mit "Chill mal" ein bisher unveröffentlichtes Lied.

"Kabarett sPÄTZial" Mi 13.2., 20.00, statt-Theater Neumünster Do 14.2., 20.00, Goldbekhaus (Bus 6, 25), Moorfuhrtweg 9, Eintritt jew. 16,-/erm. 10,-; www.kabarettspaetzial.de