Julia Fischer muss passen, Geigerin Arabella Steinbacher spielt für sie heute in der Laeiszhalle

Laeiszhalle. Geigerin Arabella Steinbacher springt heute in der Laeiszhalle für Julia Fischer ein, die aus familiären Gründen absagen musste. Begleitet wird sie vom National Symphony Orchestra Washington unter seinem Musikdirektor Christoph Eschenbach.

Für die Hamburger Konzertgänger ist Arabella Steinbacher weit mehr als ein Ersatz. Die 30 Jahre junge Solistin gehört längst zu den herausragenden Könnern ihres Instruments. Unvergessen, wie die feenhafte Tochter eines deutschen Musikprofessors und einer japanischen Sängerin beim Eröffnungskonzert des Schleswig-Holstein Musikfestivals 2008 gemeinsam mit Christoph von Dohnányi mit einer kraftvoll zupackend, klugen, überraschend frischen, überirdisch anrührenden Interpretation des Brahms-Violinkonzerts aufhorchen ließ. Inzwischen hat sie längst weltweit mit ihren Auftritten von sich reden gemacht; mit ihrem virtuosen, makellosen, hoch konzentrierten Spiel wirkt jedes Werk, als sei es von ihr völlig neu entdeckt worden.

Das National Symphony Orchestra Washington ist eine amerikanische Institution, es spielt bei Anlässen von nationaler Bedeutung, bei Amtseinführungen von Präsidenten und Nationalfeiertagen und gilt wegen seiner vielen Tourneen auch als musikalischer Botschafter der USA. In Hamburg wird neben Mozarts Violinkonzert A-Dur auch Ludwig van Beethovens Große Fuge B-Dur op. 133 in der Fassung für Orchester und Béla Bartóks Konzert für Orchester gespielt.

Arabella Steinbacher und das National Symphony Orchestra Washington Mi 6.2., 20.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten zu 20,- bis 149.-