Berlin. Die deutschen Orchester fühlen sich von den Tarifentwicklungen im öffentlichen Dienst abgekoppelt und drohen mit Streiks. Durch starke Anhebungen bei den Vergütungen des öffentlichen Dienstes in den vergangenen Jahren lägen die Orchester in den Kommunen vom 1. August an schon 8,8 Prozent hinter dem öffentlichen Dienst zurück, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung (DOV), Gerald Mertens, am Dienstag in Berlin. Die "Schmerzgrenze" sei erreicht, flächendeckende Arbeitskämpfe seien "alternativlos".