Berlin. Die Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger hat das Umschreiben von Kinderbuchklassikern in eine politisch korrekte Sprache kritisiert. Das sei "Unfug", sagte die Autorin von Büchern wie "Die feuerrote Friederike" dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Das zeigt, dass Kinderliteratur für viele nicht mehr ist als eine Pädagogikpille, eingewickelt in ein Geschichtspapier." In Erwachsenenliteratur würde man so nie "reinpfuschen". Hintergrund ist eine Debatte um Kinderbuchklassiker wie "Die Kleine Hexe" von Otfried Preußler, wo der Verlag Wörter wie "Negerlein" in dem Text durch politisch korrekte Begriffe ersetzen will.