Er hat sich in zwei Jahrzehnten als Redakteur bei der "Zeit" und Reporter beim "Spiegel" einen Namen in der Bonner und Berliner Republik gemacht. Zweimal erhielt Dirk Kurbjuweit den Egon-Erwin-Kisch-Preis sowie 2012 den Deutschen Reporterpreis in der Kategorie Bester Essay für "Die halbe Kanzlerin". Darüber hinaus hat sich der politische Autor einige Meriten als Schriftsteller erworben. Drei seiner Romane wurden verfilmt, darunter sein Debüt "Die Einsamkeit der Krokodile".

In seinem siebten führt Kurbjuweit seine Leser zunächst ins gegenwärtige Berlin. Der gut situierte Architekt Randolph Tiefenthaler zieht mit Frau und Kindern in eine komfortable Eigentumswohnung. In dem Haus ist die Familie jedoch alsbald Anschuldigungen der Nachbarn ausgesetzt. Die Hilflosigkeit versetzt Tiefenthaler in Zustände seiner Kindheit, als ihn sein waffenvernarrter Vater zu Schießübungen nötigte. Im Roman "Angst" rekonstruiert Kurbjuweit sowohl ein Verbrechen als auch ein Familienporträt.

Dirk Kurbjuweit liest Di 29.1., 19.30 Literaturhaus (Bus 6, 172, 173), Schwanenwik 38, Eintr. 6,- b. 10,-