“Movie 43“ besteht, durch eine zu vernachlässigende Rahmendhandlung nur lose verknüpft, aus elf Episoden und einigen gefakten kurzen Werbe-Clips.

Das Filmplakat gibt ganz schön an: "The biggest cast ever assembled for the most outrageous comedy ever made." Damit ist auch gleich das Anliegen von "Movie 43" überschrieben. Die zahlreichen Regisseure des Episodenfilms, zu denen auch Peter Farrelly und Brett Ratner zählen, überschreiten ganz bewusst die Grenzen des guten Geschmacks (in einigen Fällen sogar des sittlichen Empfindens), schockieren mit vulgärer Sprache und abstoßenden Bildern, und weil so viele bekannte Stars mitspielen, von Kate Winslet über Hugh Jackman und Halle Berry bis Richard Gere, glauben sie, damit durchzukommen. Eine Fehlkalkulation, denn ein Großteil des Witzes entsteht dadurch, Privates öffentlich zu machen und auf diese Weise Scham ihre Bedeutung zu nehmen. Lustig ist das nicht. "Movie 43" besteht, durch eine zu vernachlässigende Rahmendhandlung nur lose verknüpft, aus elf Episoden und einigen gefakten kurzen Werbe-Clips. Erst die letzten beiden Episoden über eine schwarze Basketballmannschaft ohne Selbstvertrauen und einen eifersüchtigen Zeichentrickkater gewinnen so etwas wie surreale Qualität. Doch da ist es schon längst zu spät.

Bewertung: schlimm

"Movie 43" USA 2012, 94 Min., ab 16 J., R: Peter Farrelly u.v.a., D: Kate Winslet, Naomi Watts, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg, UCI Othmarschen/Wandsbek; www.constantin-film.de/kino/movie43/