Laeiszhalle. Ohne Geigen? Das kann ja nichts werden - jedenfalls aus Geigerperspektive. Die Wahrheit ist: Es gibt nicht viele, aber wunderbare Werke des Orchesterrepertoires, bei denen keine Geigen besetzt sind; das wohl bekannteste ist die 2. Serenade von Brahms. Sie steht auf dem Programm des gleichnamigen Konzerts mit den German Classical Players, das diesen Dienstagabend in der Laeiszhalle stattfindet und tatsächlich "Ohne Geigen?" überschrieben ist. Außerdem erklingen die Ouvertüre für Bläser von François Devienne und "Aubade" für Klavier und Kammerorchester von Francis Poulenc, ein choreografisches Solokonzert. Den Klavierpart übernimmt der französische und schweizerische Musiker Cédric Pescia, die musikalische Leitung des Abends hat Ariel Zuckermann, der auf seine Karriere als Flötist noch eine als Dirigent draufgesattelt hat.

Der Kulturbehörde ist das Konzert im Rahmen der deutsch-französischen Kulturtage "arabesques" eine Förderung und einen anschließenden Empfang wert. Schließlich ist diesen Dienstag der "Deutsch-Französische Tag", denn 1963 unterzeichneten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den Elysée-Vertrag über die deutsch-französische Freundschaft.

"Ohne Geigen?" 22. Januar, 20.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten zu 10,- bis 30,- unter T. 44 02 98; www.arabeques-hamburg.de