Hamburg. Unter den hohen Decken eines ehemaligen Speicherhauses, das einst zur Anlage des Altonaer Bahnhofs gehörte, versprüht die Theaterbühne 2te Heimat ihren Charme. Neuerdings gehört auch Rüdiger Fabry und sein Stück "Bleibt Liebe?" zum Repertoire des Hauses. Darin schlüpft der charismatische Rheinländer in die Rolle von Viktor Dubio, der anekdotenhaft von seinen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht erzählt.

Etwa über die Zuneigung seiner Mutter, die vergeht, als es dem Knirps misslingt, seiner Tante ein Gedicht vorzutragen. Oder Passagen aus seiner postpubertären Phase, die 25 Jahre andauerte - das Leben des agilen Katholiken ist ein Füllhorn grotesker Situationen und Fabry ein begnadeter Redner und Rollenwechsler. So schafft er es, auf elegante Art zu erklären, warum verbindliche Liebe eine "bekloppte Idee" ist, jahrzehntelange Partnerschaft dennoch etwas Großartiges bleibt.

Und während Dubio in einem kalifornischen Buddhistenbund auf Partnersuche geht, kann sich der Zuschauer zurücklehnen und Wein einschenken. In der 2ten Heimat kommt nicht nur das Zwerchfell auf seine Kosten, auch der Magen wird bedacht.

Weitere Termine: 8. und 9.2., T. 040/30 60 65 41