Hamburg. Auf der Leinwand beweist sie seit 20 Jahren Geistesgegenwart, im wahren Leben fürchtet TV-Kommissarin Hannelore Hoger (71, "Bella Block") genau diese zu verlieren. "Ich habe Angst davor, tüdelig zu werden", sagte Hoger der "Bild"-Zeitung. Damit das nicht passiert, will sie in Bewegung bleiben. "Die Vorstellung, ab einer gewissen Altersgrenze nur noch den ganzen Tag im Sessel zu sitzen und nichts mehr zu tun, finde ich ganz schlimm", sagte Hoger.

Allerdings möchte noch die Schauspielerin, die gerade erst in der Charlotte-Link-Verfilmung "Das andere Kind" als kratzbürstige Großmutter zu sehen war, nur noch zwei bis drei Folgen als eigenwillige Ermittlerin Bella Block drehen. Danach höre sie auf, verkündet Hoger. Und ergänzt: "Das reicht ja dann auch. Nach 20 Jahren muss mal Schluss sein." Der Entschluss, die Rolle der Kommissarin aufzugeben, sei ihr nicht schwergefallen. "Loslassen hat immer etwas Gutes. Ich marschiere einfach weiter. Es ist wichtig, offen für Neues zu sein." Zuletzt ermittelte Hoger in der gelungenen Bella-Block-Folge "Unter der Linden" in Berlin.