Langmütig ist sie, und niemals aufhören soll sie auch, wenn man dem Korintherbrief glauben kann. Aber natürlich gibt es noch sehr viel mehr Spielarten der Liebe, die sich zu Weihnachten, ihrem ureigensten Fest, im TV-Programm niederschlagen. Taschentuchalarm ist am Heiligabend angesagt, wenn Ali McGraw und Ryan O'Neal in "Love Story" (20.15 Uhr, Sixx) die tragischen Seiten des Gefühls ergründen. Sehr viel leichtfüßiger und märchenhafter ist da schon der Klassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (11.10 Uhr, ARD). In einer Westernkulisse hat Rolando Villazón seine Inszenierung von Donizettis komischer Oper "Der Liebestrank" (20.15 Uhr, Arte) platziert.

Am 1. Weihnachtstag ist bei "Rosamunde Pilcher" (20.15 Uhr, ZDF) und "Bauer sucht Frau" (19.15 Uhr, RTL) ohnehin das Programm ohne Sehnsucht nach großen Gefühlen undenkbar. Um enttäuschte Liebe und ihre Folgen geht es im Klassiker "Der Glöckner von Notre Dame" (23.20 Uhr, SWR), um die käufliche Variante im deutschen Sittengemälde der 50er-Jahre in "Das Mädchen Rosemarie" (1.25 Uhr, BR). Den internationalen Durchbruch von Cate Blanchett als junge Königin "Elizabeth", die keine Vernunftehe eingehen will, zeigt 3Sat um 20.10 Uhr.

Am 2. Weihnachtstag wird in "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" (20.15 Uhr , RTL) klar, dass der Zauberlehrling immer noch Interesse an seiner alten Freundin Hermine hat. Wahrscheinlich mehr Frauen als Männer werden bei der x-ten Wiederholung von "Sissi" (16.25 Uhr, Kabel 1) mit Romy Schneider einschalten.

Eine eher ungewöhnliche Lovestory mit Emily Watson, Philip Seymour Hoffman und Adam Sandler ist am 2. Weihnachtstag "Punch-Drunk Love" (22.05 Uhr, Sixx). Dass die Liebe auch durch den Magen geht, merken gerade in den Weihnachtstagen viele Zuschauer, es ist aber auch Thema von "Chocolat" (23.55 Uhr, ZDF) und "Ratatouille" (15.15 Uhr, Sat.1).