Hamburg. Beim Begriff Zaubershow denkt man spontan an Zirkus Roncalli und David Copperfield, an die verbogenen Löffel von Uri Geller und Erich von Dänikens Ufo-Verschwörungen. Und beschließt, um keinen Preis der Welt einzuschalten, wenn die ARD zur magischen Unterhaltung lädt. Doch es soll ganz anders werden, verspricht Moderatorin Judith Rakers.

Kein Zirkustamtam, keine Hobby-Mentalisten auf Bekennertrip, kein angestaubtes 80er-Jahre-Feeling. "Bei uns wird niemand hypnotisiert. Die Sendung soll den Zuschauer in Verblüffung versetzen", sagt Rakers, die sich "in zwei Teile hätte zersägen lassen, um bei 'Einfach Magisch' dabei zu sein."

Mit der Show wagt sich die "Tagesschau"-Sprecherin nach dem "Eurovision Song Contest" und dem Wissenscasting "Der klügste Deutsche" einen Schritt weiter in die Unterhaltungsschiene des Ersten vor. Und wählt Angebote weiterhin nach der Maxime aus: "Ich mache nur Sachen, die ich mir selbst angucken würde." Sie habe zwar als Kind einen Zauberkasten besessen, sagt sie. Entscheidend aber für die Zaubereizusage sei ihre Lust am Rätsellösen. "Ich bin ein zutiefst rationaler Mensch, aber eben auch sehr neugierig. Die Frage: 'Wow, wie hat der das gemacht?' interessiert mich sehr."

Die "Einfach Magisch"-Show beruht auf einem BBC-Vorbild, setzt auf Profimagier und Mitmachpromis wie Erol Sander, Sophia Thomalla und Claudia Kleinert; am Ende wird das Zauberteam 2012 gekürt. Das Spektrum reicht dabei von Fußgängerzonentricks bis zu fliegenden Messern aus der fahrenden Achterbahn. Zersägt werden soll hingegen niemand.

"Einfach Magisch - Die große Show der Promizauberer" heute, 20.15 Uhr, ARD