Mit einem solchen Programm kann man nichts falsch machen - schon gar nicht, wenn man ist wie zwei Frauen, die beide zur Weltspitze ihres jeweiligen Instruments zählen. Sol Gabetta, der argentinische Virtuosensonnenschein am Violoncello, und die eher ungefällige, dunkles Charisma verströmende Pianistin Hélène Grimaud bilden in dieser Saison das Überraschungs-Paar der internationalen Kammermusik. Für ihre erste Plattenaufnahme haben sie Werke von Schumann, Brahms, Debussy und Schostakowitsch ausgesucht, und genau diese erklingen auch am Sonatenabend, der die beiden Damen als letzten Konzerthöhepunkt vor Weihnachten in die Laeiszhalle führt. Robert Schumanns Fantasiestücke gehen mitten ins Herz des Romantikers, auch noch die erste Cellosonate e-Moll von Brahms. Mit Debussys und Schostakowitschs Cellosonaten, beide in d-Moll, zeigen Gabetta und Grimaud zwei sehr unterschiedliche Facetten der Musik des 20. Jahrhunderts.

Sol Gabetta/Hélène Grimaud Mi 19.12., 19.30, Laeiszhalle (U Gänsemarkt) Johannes-Brahms-Platz, Tickets zu 20,- bis 85,- unter T. 08105/663 661