Er sei, sagt Helmut Steinbach, eh gerade in einer Comic-Phase gewesen. Und außerdem ja seit zwei Jahren Vater, der nächste Sohn erblicke um den Jahreswechsel das Licht der Welt: "In solchen Phasen ist man empfänglich für Weihnachten." Steinbach, Jahrgang 1973, arbeitet als Illustrator vornehmlich im Bereich Corporate Design und manchmal auch für Zeitungen. Dass er sich zuletzt einen Monat lang mit der Weihnachtsgeschichte beschäftigte, liegt an der evangelischen Kirche. Die hatte nämlich einen Comic-Wettbewerb zu ebendieser Weihnachtsgeschichte ausgelobt - den Steinbach dann auch glatt gewann.

Mit der Kirche hat der Familienvater aus Rotherbaum eigentlich nicht so viel zu tun. "Obwohl ich gläubig bin und lange im Chor sang", sagt Steinbach. Umso toller fand es der gebürtige Lemgoer, dass den Teilnehmern nun keine Grenzen gesetzt wurden. Weshalb Steinbachs Weihnachtsgeschichte eine charmante und augenzwinkernde Version des Originals ist. Einfach nur blasphemisch zu sein, war ihm zu billig - Steinbach zeichnet den Schöpfer mit trockenem Humor als gemütlichen Plätzchenbäcker, der sich durchaus nicht zu lange mit der Menschheit und ihren Problemen aufhalten will.