Emo Diaries mit Jan Wigger im Grünen Jäger

Immer, wenn der Zufallsgenerator des Musikplayers "Arcarsenal" oder "One Armed Scissor" von At The Drive-In ausspuckt, bekommt er ein Lob. Schon traurig, dass diese fantastische Post-Hardcore-Band aus El Paso sich 2001 nach nur drei Alben in die Bands The Mars Volta und Sparta aufspaltete. Schon schön, dass At The Drive-In aber seit Anfang 2012 wieder vereint ist.

Leider muss man im Hamburger Nachtleben lange suchen oder kompetente DJs beschwatzen, damit mal Post-Hardcore oder Emocore aus den Boxen knallt. Manchmal hat man Glück wie an einem Abend im Lunacy, als die komplette Turbostaat-Platte "Das Island Manöver" durchlief. Ansonsten hat man es als Freund von Bands wie Jimmy Eat World, Fugazi oder den 2011er-Reeperbahn-Festival-Gästen The Get Up Kids (Foto: Lubitz) nicht einfach. Es ist eben eine popkulturelle Nische.

Eine Nische, in der sich "Rolling Stone"- und "Spiegel Online"-Autor Jan Wigger, bekennender "Ex-Emo", bestens auskennt. Zusammen mit Matze und Peter öffnet er am Donnerstag bei "Emo Diaries" im Grünen Jäger das Tagebuch des Emocores der Jahre 1990 bis 2000. At The Drive-In, aktiv von 1993 bis 2001, würde in den Zeitrahmen passen, auch wenn die eher Post als Emo ... egal. Trotzdem ein löblicher Abend.

Emo Diaries Do 6.12., 23.00, Grüner Jäger (U Feldstraße), Neuer Pferdemarkt 36, Eintritt 3,-; www.gruener-jaeger-stpauli.de