Berlin. Die am Wochenende vom Netz genommene radikale katholische Website kreuz.net bleibt weiter offline. Das Internet-Portal mit rassistischen und schwulenfeindlichen Beiträgen ließ sich auch gestern nicht öffnen. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt seit Längerem wegen Volksverhetzung gegen die Betreiber der Internetseite. Es blieb unklar, ob die vom Verfassungsschutz auch wegen antisemitischer Äußerungen ins Visier genommene Website auf Dauer abgeschaltet bleibt. Auf kreuz.net war zuletzt gegen den Anfang Oktober gestorbenen schwulen Schauspieler Dirk Bach gehetzt worden. Die Aktion "Stoppt kreuz.net" hat derweil die "Macher und Zuträger" des derzeit abgeschalteten Internetportals aufgerufen, sich ihrem Bischof oder der Polizei zu stellen. Angeblich sollen drei Personen aus Österreich an "kreuz.net" mitwirken, darunter zwei Priester "in Amt und Würden".