Der Netz-Navigator führt heute zum Blick ins Innere einer Suchmaschine

World Wide Web. Man macht sich als Otto Normaluser kaum eine Vorstellung davon, was hinter einer einfachen Eingabe im Suchfeld bei Google steht: Schließlich erscheinen die Antworten auf fast alle denkbaren Fragen wie von Zauberhand, kaum, dass man sie eingetippt hat.

Doch hinter den Kulissen stehen gewaltige Datencenter bereit, die dafür sorgen, dass Anfragen etwa nach "scarlett johansson gewicht", "stefan raab privat" oder ähnlich weltbewegenden Angelegenheiten blitzschnell beantwortet werden.

Einen Eindruck davon, welches Ausmaß diese Rechenzentren haben, bekommt man bei Google selbst: In einer wirklich beeindruckenden Fotostrecke lässt das Unternehmen einen Hochglanzblick hinter seine Kulissen zu. Fabrikhallengroße Räume, die voller Rechner stehen, oberschenkeldicke, farbkodierte Rohrleitungen, die Kühlwasser zu- und wieder abführen.

Kühlwasser? Ja. Denn jeder Prozessor erzeugt neben Rechenleistung auch eine Menge Wärme. Und wenn man Tausende Rechner auf engstem Raum zusammenpfercht, droht der Hitzekollaps. Deshalb verfügen die Rechenzentren des Netz-Giganten auch nicht nur über Wasserleitungen beeindruckenden Ausmaßes, sondern auch über Kühltürme (!).

Die Bilder illustrieren nicht nur, wie viel Arbeit in etwas so Alltäglichem wie einer Suchmaschine steckt: sondern auch, wie viel Energie sie verbraucht. Im vergangenen Jahr bezifferte Google seinen jährlichen Stromverbrauch auf 260 Millionen Watt - das entspricht dem Verbrauch einer Stadt mit 200 000 Einwohnern.

Und was auf den Festplatten dieser Rechner so alles gespeichert wird, das wüsste man auch gern. Oder vielleicht lieber doch nicht.

Ein Traum für Nerds: www.google.com/datacenters