Neben der Spur ist The Fuck Hornisschen Orchestra aus Leipzig

Ihre Gitarre, behaupten sie, sei aus den Knochen von Diktatoren gedrechselt. Außerdem behelfen sie sich gern mit Spielzeug(instrumenten) und Dingen aus den Ein-Euro-Shops dieser Welt. Nicht nur deshalb kann man das, was Julius Fischer und Christian Meyer auf der Bühne so miteinander treiben, als Kleinkunst bezeichnen. Für Preise wie den Bonner Prix Pantheon und den Münchner Kabarett Kaktus waren die beiden ehemaligen Germanistik- und Geschichtsstudenten aus Leipzig bereits nominiert, auch wenn ihn am Ende andere bekommen haben.

Normal ist das nicht, was das seit drei Jahren als The Fuck Hornisschen Orchestra startende Duo rappt, spielt und tanzt. Lieder wie "Teenager" oder "Narben" zeugen davon. Beim "Song Slam Jahresfinale 2010" in der Reihe "Kampf der Künste" hatte TFHO alles abgeräumt, jetzt bringen die einstigen Poetry Slammer ihr drittes Album und Bühnenprogramm heraus. Es heißt "Hoffnung 3000". Und bis die zuletzt stirbt, kann es noch dauern ...

The Fuck Hornisschen Orchestra: "Hoffnung 3000" HH-Premiere Sa 24.11., 20.00, Polittbüro (U/S Hbf.), Steindamm 45, Karten zu 15,-/erm. 10,- unter T. 28 05 54 67; Internet: www.tfho.de