Die neue App des Maritimen Museums macht Lust, das Haus auch zu besuchen

Hamburg. Eine gewaltige Welle bricht sich am Strand, man hört das Geschrei von Möwen. Dann erscheint das festlich angestrahlte Backsteingebäude des Kaispeichers B, dazu ertönt das tiefe Tuten eines Ozeanriesen. Atmosphärisch und stimmungsvoll ist das Intro der App, die das Internationale Maritime Museum Hamburg speziell fürs iPad anbietet.

Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Museums hat die Firma Apptory.eu des Hamburger Journalisten Udo Röbel eine Tablet-Anwendung produziert, die zu einem virtuellen Rundgang durch die zehn Decks des Maritimen Museums einlädt, zugleich aber zahlreiche tiefer gehende Informationen zu vielen Themen der Seefahrtsgeschichte bietet.

Begrüßt wird man von einem kurzen Film über die Geschichte des Kaispeichers B, in dem Museumsgründer Peter Tamm selbst zu Wort kommt und über die Entstehung seiner Sammlung und das Profil des Museums Auskunft gibt. Die Handhabung der App ist denkbar einfach, so gelangt man über einen Querschnitt des Kaispeichers auf die einzelnen Decks, wo sich der Besucher mit unterschiedlichen Themen auseinandersetzen kann. Auf Deck zwei zum Beispiel, das dem Zeitalter der Segelschiffe gewidmet ist, geht es um den Wind als Naturphänomen, aber auch um die Geschichte der Seeschifffahrt von den Wanderungen der Polynesier bis zu den bedeutsamen Handelskompanien in Übersee, die zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert gewaltige Gewinne machten.

Die App ist kein reiner Museumsführer, sie erklärt nicht Exponat für Exponat, bietet aber enorm viel spannenden Wissensstoff, der zwar aufwendig multimedial aufbereitet ist, am Ende aber doch Lust darauf macht, das Original zu besuchen.

Die App des Internationalen Maritimen Museums für das iPad gibt es für 2,99 Euro im App-Store; Infos im Internet: www.internationales-maritimes-museum.de