Um es gleich klarzustellen: Regisseur Dario Argento hat im Laufe seiner Karriere einigen Schrott gedreht, Filme, die die Welt nicht braucht und die zu Recht so gut wie nie zu sehen sind. Aber der Mann, Jahrgang 1940 und Vater von Schauspielerin/Regisseurin Asia Argento, hatte auch große Zeiten. Sehr große sogar. In denen, also Ende der 70er-, Anfang der 80er-Jahre, schuf Argento reine Meisterwerke des nahezu unerträglich spannenden Horrorkinos. Echte Nackenhaaraufsteller, die nach dem Ansehen jedes unbekannte Geräusch in der Wohnung zum Schockmoment werden ließen und manch durchwachte Nachtstunde zu verantworten hatten.

"Suspiria" und "Inferno" entstanden damals, aber auch "Tenebrae", ein Schlitzerfilm in der Tradition der italienischen Giallos, in dem Rot nicht ohne Grund die beherrschende Farbe ist. Das B-Movie zeigt diesen Klassiker nun noch einmal, und zwar in der deutschen Kinofassung. Einlass ab 18 Jahren, aber das ist bei den wirklich guten Argentos ja ohnehin die Regel.

"Tenebrae" Sa 27.10., 22.00, B-Movie