Die charmante Komödie “Robot & Frank“ spricht auch ernste Themen an

Frank (Frank Langella) ist ein in die Jahre gekommener Mann, der in der nahen Zukunft allein lebt. Er ist schon etwas vergesslich geworden, bringt ab und zu Dinge durcheinander. Fixpunkt seines Alltags sind Besuche bei der Bibliothekarin Jennifer (Susan Sarandon), zu der er ein besonderes Verhältnis hat. Franks Sohn Hunter (James Marsden) macht sich Sorgen um seinen Vater, kann oder will sich aber auch nicht ständig um ihn kümmern. Deshalb schenkt er ihm einen Haushaltsroboter. Frank ist entsetzt. Der Roboter soll sich um den Haushalt kümmern und ist um die Gesundheit seines "Chefs" besorgt. Aber der alte Mann und der elektronische Kerl gewöhnen sich aneinander. Der ehemalige Juwelendieb bringt dem lernfähigen Hausgenossen bei, wie man Schlösser und Safes knackt. Der ehemalige Fassadenkletterer und sein neuer Freund machen zusammen einen Bruch.

"Robot & Frank" ist ein Zukunftsmärchen und ein charmantes Buddy-Movie, das dem US-Schauspieler Frank Langella noch einmal eine große Rolle beschert, die er souverän nutzt. Der elektronische Helfer wird für ihn zum Jungbrunnen, nebenbei werden auch ernstere Themen wie der Umgang erwachsener Kinder mit ihren pflegebedürftigen Eltern angesprochen. Jake Schreiers Regiedebüt basiert auf einer schönen Idee, aus der er aber nicht alles herausgeholt hat. Die Nebendarsteller jedenfalls gewinnen hier kaum an Format.

Bewertung: empfehlenswert

"Robot & Frank" USA 2012, 89 Minuten, o. A., R: Jake Schreier, D: Frank Langella, Susan Sarandon, Liv Tyler, James Marsden, täglich im Blankeneser, Holi; www.robotundfrank.senator.de