Senta Berger bekommt es in “Unter Verdacht“ mit einem ehemaligen serbischen General zu tun

Es ist der Tipp eines Unbekannten, der sich "Whistleblower" nennt, der Kommissarin Eva Maria Prohacek (Senta Berger) auf die Spur eines millionenschweren Deals führt. Auch ein ehemals hochrangiger bayerischer Staatsbeamter soll in das schmutzige Geschäft verwickelt sein, bei dem der Bau einer Pipeline offenbar mittels Geldwäsche über verschiedene karibische Konten finanziert werden soll. Hauptgeldgeber soll ein ehemaliger serbischer General sein, der seinen Wohlstand aus Waffenverkäufen und dem Blut afrikanischer Kinder rekrutiert hat.

In "Persönliche Sicherheiten", dem neuen Fall der ZDF-Krimireihe "Unter Verdacht", beißen Prohacek und ihr Assistent André Langner (Rudolf Krause) anfangs allerdings auf Granit. Der Tippgeber will nur mit Kronzeugenregelung aussagen, die karrieregeile Oberstaatsanwältin (Melika Foroutan) fordert Beweise und treibt ein undurchsichtiges Spiel, dem schmierigen Boss des Pipeline-Konsortiums (Michael Brandner) scheint nichts Übles nachzuweisen zu sein. Und dann ist da noch ein Anwalt, der anfangs so einiges falsch versteht, was am Ende fatale Folgen hat.

Zudem wird Kommissarin Prohacek unter Druck gesetzt: Als sie der Lösung des Falles zu nahe kommt, wird die 14-jährige Tochter ihres Bruders entführt, in einer heruntergekommenen Lagerhalle gefangen gehalten und dort von einem serbischen Folterknecht bedroht. 24 Stunden hat Prohacek Zeit, den Kronzeugen an die Entführer auszuliefern, ansonsten müsse das Mädchen sterben.

"Persönliche Sicherheiten" ist ein routinierter Happen TV-Krimikost, den Regisseur Florian Kern inszeniert hat, mit ebenso routiniert spielenden Darstellern. Keine Experimente, ganz auf Bewährtes gesetzt und auf Senta Berger. Kann man sich anschauen, muss man aber auf keinen Fall.

"Persönliche Sicherheiten" Sa 20.15, ZDF