Soulbruder Max Mutzke spielte mittags im Abendblatt-Newsroom und abends für die Leser

Hamburg. Endlich wieder ein Soulbruder! Nach dem Auftakt der Newsroom-Konzerte mit Stargast Stefan Gwildis im Januar besuchte gestern auch Max Mutzke das Hamburger Abendblatt. Und der 2004 von Stefan Raab entdeckte Schwarzwälder mit der tiefschwarzen Stimme sorgte für gleich mehrere Rekorde: die beste Stimmung, die meisten Zuschauer und die längste Setliste.

"Man, ist das professionell hier", staunte Mutzke mit Blick auf 100 Gestalter, Macher, Schreiber und Fotografen. Aber wer wie er den Rummel beim Eurovision Song Contest 2004 in Istanbul (Platz 8) überstand, der verwandelt auch einen professionellen Medienbetrieb in eine "Schlangengrube", wie das Aufnahmestudio von Motown Records in Detroit einst genannt wurde. Ohne Soundcheck und mit Maik Schott von Mutzkes Begleitband monoPunk am Keyboard präsentierte der wie immer gut behütete Sänger "Sommerregen" und "Me & Mrs. Jones". "Wir wollen immer mehr spielen, als es der Rahmen eigentlich erlaubt", lachte Mutzke im Applaus und legte mit "Du und ich", "Singing My Song For You" und "Marie" nach. Und das mit einer Energie, die man auch ohne Mikro noch im benachbarten Emporio Tower hören würde.

Und dort spielte er am Abend auch als Gast der Abendblatt-HighLive-Lounge: Mutzke und monoPunk, Jazz und Soul, 300 Leser sowie Sasha, Tim Mälzer und weitere Prominente. So, wie es Mutzkes neues Album verspricht: ein schönes "Durch Einander".