Sookee rappt bei der LSF-Warm-up-Party im Fundbureau

Bevor die Lesbisch-Schwulen Filmtage am Dienstag, dem 16. Oktober, mit der Eröffnungsgala ihr sechstägiges Festival einläuten, sollte man sich vernünftig warm machen. Und das klappt ja bekanntermaßen am besten bei einer dicken Portion Musik.

Die bekommt man am Wochenende zwar ohnehin großflächig angeboten. Aber wer sich dem Festival gegenüber solidarisch zeigen möchte und außerdem Musik nicht nur vom Plattenteller, sondern auch live und in Farbe zu schätzen weiß, sollte sich die offizielle Warm-up-Party BangBang dick im Kalender anstreichen.

Im Fundbureau werden nämlich nicht nur DJ Finess, Café Bukarest, Miss van Biss und Julie Wood Vinyl und CDs rotieren lassen. Sookee (Foto: Sookee.de/Mario Thieme) gibt sich ebenfalls die Ehre. Die höchst talentierte "Quing of Berlin" (nicht Queen, nicht King) ist - leider - immer noch eine Exotin im Kosmos des Hip-Hop. Sie stellt sich gegen Homophobie und Sexismus, gegen verkrustete Vorstellungen davon, wie sich Männer und Frauen zu verhalten haben.

Ein wenig Zuhören würde dem einen oder anderen Plastik-Gangster, der nur von "bitches" spricht, wenn er Frauen meint, und das Wort "schwul" als Beleidigung benutzt, sicherlich ganz guttun. Er könnte etwas lernen: über das bunte Leben. Und übers Rappen.

BangBang Sa 13.10., 22.00, Fundbureau (Metrobus 3), Stresemannstraße 114, Karten an der Ak. zu 7,-; www.lsf-hamburg.de