Der in Italien lebende britische Autor Tim Parks hat uns über die Jahre mit Romanen über seine Befindlichkeiten unterhalten. Eine lustfreundliche junge Frau, die sich in ein buddhistisches Schweige-Kloster begibt und dort auf das Tagebuch eines Gasts stößt, steht im Zentrum von "Sex ist verboten" (Kunstmann Verlag). Warum verbringt Beth, deren Vitalität und selbstbewusstes Ego einst auf Eroberung und Ruhm aus waren, ihre Zeit im vegetarischen Restaurant eines puristischen Klosters? Beth bekämpft Dämonen. Männer und Frauen sind hier streng getrennt, aber in Beth siegt die Neugier. Sie muss das Tagebuch lesen und fängt an, seinen Autor zu beobachten. Er ist Verleger, hat eine Affäre, und irgendwann erwischt er Beth. Ein amüsanter Roman über Selbstbetrug und Überforderung.